Monday, August 27, 2007

suchbild #1

wer fehlt auf dem gruppenbild rechts unten ?



zu gewinnen gibt es einen abend mit den wahnsinnig kreativen menschen auf den fotos, denen manchmal wenn sie zusammensitzen, nach einem sonic youth konzert in der arena zum beispiel, so fad is, dass sie beginnen selbstportraits zu machen und sich gegenseitig dabei zuzuschaun.

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Friday, August 24, 2007

lili_wartete ...

... auf regen. der kam und es war kühler.

Wednesday, August 22, 2007

19082007

irgendwo im salento
wenn häuser keine dächer mehr haben und in den heiligenschreinen die heiligen fehlen, wenn windräder sich nicht mehr drehen und tote hunde mit geblähten bäuchen auf der strassen liegen, wenn knorrige olivenbäume verzweifelt versuchen, eine ahnung von feuchtigkeit aus der roten erde zu saugen, dann spiet es keine rolle mehr, wenn am strassenrand das trockene unkraut zu brennen beginnt.

082007

campo de fiori, nur fehlen heute die blumen. gelbes tischtuch. cappuccino und eine tschick. zwei tische weiter macht ein holländer den streit mit seiner frau zur causa publica. er schreit. seine stimme tut mir körperlich weh. dafür erntet er einen bösen blick. und noch einen. die situation beruhigt sich. ich löffle den milchschaum aus meiner tasse, während am markt ein kind verloren geht. allein in rom und froh letztendich doch gefahren zu sein. ich lasse mich treiben. rom, die ewige stadt und ich auf der dringenden suche nach einem klo. die vineria reggio meine rettung. und da sitze ich jetzt und höre den menschen um mich herum beim telefonieren zu. seltsam eine sprache zu verstehen, sie aber nicht sprechen zu können. endlich schweigt der holländer und die telefonate sind beendet. es ist wieder ruhig. touristengruppen schieben sich über den platz. meine nackten füsse auf den dunkelgrauen pflastersteinen. ich bin müde.
szenenwechsel.
der mann mit dem sauerstoffgerät, den ich mittlerweile zweimal in einer stunde gesehen habe, hält sein kleines mofa vor dem café in trastevere. wieder kratze ich den milchschaum vom rand der tasse und rühre ganz leicht um. bis er kaffebraun ist. der strassenköter hat etwas zu essen gefunden. frühstück in trastevere. ich warte auf m., der die falsche abfahrt genommen hat, in rom gelandet ist und eine autopanne hat. zufall? mein zug hatte verspätung, sonst wäre ich schon längst weggewesen. akku leer. er ist nicht mehr zu erreichen und ich warte. am anderen ende der stadt, in einer bar, die sonntags geschlossen ist. es gibt plätze auf der welt, wo einen die flut hintreibt, wo man sich zu hause fühlt. mittag. der garten der bar füllt sich langsam mit verschlafenen menschen. der musiker am nebentisch hat namen und telefonnummer auf seiner gitarrentasche vermerkt. er wird sie zurückbekommen, sollte er sie mal irgendwo vergessen. das leben ist hier daheim. tak tak tak tak tak steht auf der wand und das tick fehlt nicht. die zeit hat gerade ihren eigenen rhythmus. noch zehn cappuccini und ich verliere mich in utopia. dieser realen. würd mich nicht wundern wenn nanuk bald einmal über den platz galoppiert kommt. die flut dauert sicher noch ein weilchen an. mal schaun was das meer noch so bringt.